Rückversetzung zerstört Vorsorgeplanung
Wenn eine als Altersvorsorge angeschaffte Immobilie wegen der Rückversetzung mit Verlust verkauft werden muss, dann ist der Verlust nicht als Werbungskosten abzugsfähig.
Ein Arbeitnehmer wurde von seinem Arbeitgeber an einen anderen Ort versetzt. Er kaufte sich dort ein Eigenheim als Vermögensanlage. Nach 2 Jahren erfolgte eine Rückversetzung an die alte Arbeitsstelle. Die Lebensplanung war damit über den Haufen geworfen. Der Arbeitnehmer musste sein Haus mit Verlust verkaufen. In seiner Einkommensteuererklärung machte er diesen Verlust als Werbungskosten geltend. Jedoch ohne Erfolg, der Bundesfinanzhof entschied, dass der Veräußerungsverlust einschließlich zwischenzeitlich angefallener Finanzierungskosten keine Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit sind.
Merke: Bei einer Versetzung sollte man am neuen Arbeitsort nicht sofort eine Immobilie kaufen. Man sollte zunächst abwarten, wie sich die Arbeit an dem neuen Ort entwickelt. Andernfalls muss man mit Verlusten rechnen, die man nicht steuerlich geltend machen kann.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen-
- Anforderung von Unterlagen durch das Finanzamt
- Steuerliche Folgen von grenzüberschreitender Telearbeit
- Zahlungen für vorzeitige Beendigung eines Telekommunikationsvertrags
- Prozesskosten für Streit um nachehelichen Unterhalt
- Einführung der Wirtschafts-Identifikationsnummer
- Unbeabsichtigter Verbrauch der Steuervergünstigung bei Betriebsveräußerung
- Rekordeinnahmen aus der Hundesteuer
- Jahressteuergesetz 2024 nimmt nächste Hürde
- Steuerermäßigung für eine energetische Maßnahme
- Höhere Steuerfreibeträge beschlossen