Aktien und die Rentenkrise
Aktien sind nicht das Allheilmitte, das aus der Rentenkrise führt.
Der Kauf von Aktien ist kein Ausweg aus der Rentenkrise. Diese hat ihre Ursache in der fortschreitenden Überalterung der Bevölkerung. Immer mehr Rentnern stehen immer weniger arbeitenden Menschen gegenüber.
Wer bei seiner Alterssicherung auf die Börse setzt, der wird im Alter mit leeren Händen dastehen. Die Begründung lautet: Wenn in 25 Jahren die heutigen Arbeitnehmer in Rente gehen, müssen die angesparten Wertpapiere verkauft werden. Dazu werden Käufer gebraucht, also wiederum junge Arbeitnehmer. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs fehlen diese Käuferschichten. Die Folge wird sein, die Kurse sinken und die Rentner werden - wenn überhaupt - nur einen geringen Verkaufserlös für ihre Wertpapiere erzielen.
Es gibt aber noch einen weiteren Fallstrick: Die meisten kapitalgedeckten Rentensysteme funktionieren nur, wenn die Aktienkurse schneller als die Wirtschaft wachsen. Auch das ist nicht garantiert. Nicht nur die gesetzliche Rentenversicherung gerät in eine Krise, auch die privat finanzierten Rentensysteme werden in eine tiefe Krise stürzen.
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